René Goscinny

Geboren am 14. August 1926 in Paris; sein Vater ist polnischer, seine Mutter ukrainischer Abstammung.

Er verbringt seine Kindheit in Argentinien, entdeckt früh die Literatur und dann die Comics.

1945 wird er Assistenzzeichner in einer Werbeagentur in Frankreich, dann geht er nach New York.

Nach seinem Militärdienst in der Französischen Armee geht er zurück in die USA, wo er die Mitarbeiter der humoristischen Zeitschrift MAD kennenlernt, die ihm verschiedene Arbeiten anbieten, die das Überleben garantieren.

1950: René geht nach Brüssel und arbeitet zusammen mit Jean-Michel Charlier für die World Press. Er zeichnet und fertigt in diesem Jahr seinen ersten Comic: Dick Dicks.
In den 1950er Jahren trifft er auf zahlreiche verschiedene Zeichner, mit denen er seinem Genie freien Lauf lassen kann: Spaghetti für Attanasio, Strapontin für Berck, Prudence Petitpas für Maréchal, Modeste et Pompon für Franquin usw.

5. November 1977: René Goscinny verstirbt unerwartet. Seine Familie, seine Freunde sind fassungslos vor Schmerz. Sein Talent ist außerordentlich, die Erinnerung bleibt, und seine Figuren leben weiter: Asterix, Lucky Luke, Iznogoud (dt. Isnogud), Le Petit Nicolas (dt. Der kleine Nick)

Albert Uderzo

Geboren am 25. April 1927; seine Eltern sind italienischer Abstammung.

Im Alter von sechs Jahren träumt er davon für die Zeichentrickfilm-Industrie zu arbeiten und beginnt Figuren mit großen Nasen zu zeichnen: Stupido.

1945 erhält er seinen ersten Vertrag als Zeichner bei den Éditions Du Chêne. Von da an verstärkt er seine Aktivitäten und entwirft neue Helden wie Flamberge, Clopinard, Zartan, Zidore oder Belloy l’Invulnérable.
Letztgenannte eröffnen eine lange Serie von muskulösen Helden, „aufgeblasen mit Helium“, für die Albert eine Vorliebe hat.

1947 wird er zeichnender Reporter bei France Dimanche und arbeitet für zwei Presseagenturen: World Press und International Press. Dort lernt er Jean-Michel Charlier, Tanguy et Laverdure (dt. Tanguy und Laverdure), und Victor Hubinon kennen, zwei andere angehende große Namen der Comics.

Ihre Werke

1951 wird Albert Uderzo mit einem Neuankömmling namens René Goscinny bekannt gemacht. Das ist die Geburtsstunde einer außergewöhnlichen Freundschaft. Ihre Begegnung führt zu ersten gemeinsamen Arbeiten. Es entstehen Oumpah-Pah (dt. Umpah-Pah), Jehan Pistolet (dt. Pitt Pistol), Luc Junior.

1956: Zusammen mit Jean-Michel Charlier und Jean Hébrard gründen sie die Gesellschaften Edipresse (Presseagentur) und Edifrance (Werbeagentur). Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, ihrer Leidenschaft Ausdruck zu verleihen, und sie können ihr ganzes Talent in den Dienst der Comics stellen.

Albert fertigt bis zu 9 Seiten pro Woche..

1959: Die Gesellschafter gründen die Zeitschrift Pilote, das große Wochenmagazin, das sich an junge Leser richtet. Die Zeitschrift hat sofort Erfolg: die gedruckten 300.000 Exemplare werden am ersten Tag verkauft. Dort erscheinen die ersten Seiten von Astérix le Gaulois (dt. Asterix der Gallier).

1967: Astérix et les Normands (dt. Asterix und die Normannen) wird mit der Auflage von 1 Million Exemplaren gedruckt.

1974: Sie gründen das Studio Idéfix und produzieren Les 12 travaux d’Astérix (dt. Asterix erobert Rom) für das Kino sowie andere Zeichentrickfilme.

1977: Die Nachricht vom tragischen Tod von René Goscinny macht am 5. November 1977 die Runde. Er war 51 Jahre alt. Dank seines außergewöhnlichen Talents überleben ihn seine Helden.

René Goscinny hat an unzähligen Alben mitgewirkt wie etwa 1961 an Iznogoud (dt. Isnogud) mit Tabary, 1956 an Le Petit Nicolas (dt. Der kleine Nick) mit Sempé, 1955 an Lucky Luke mit Morris, 1961 an Valentin mit Tabary, 1965 an Les Dingodossiers mit Gotlib usw.

1979: Albert Uderzo arbeitet allein weiter an den Abenteuern ihres gallischen Helden und gründet Les Éditions Albert René. Nach 26 Jahren gemeinsamer Arbeit mit René Goscinny, zeichnet und textet Albert Uderzo nun die neuen Alben.

2011: Die Éditions Albert René gehen über in den Besitz von Hachette Livre. Nach 70 Jahren des Zeichnens entschließt sich Albert Uderzo, die Stifte aus der Hand zu legen. „Er braucht auch ein bisschen Erholung„, erklärt er. Aber mit der Leidenschaft fürs Zeichnen, die er zum Beruf machte, wirkt er voller Begeisterung an seinen Figuren weiter, und arbeitet eng zusammen mit den beiden neuen Autoren am 35. und 36. Album!

24. März 2020: Albert Uderzo verstirbt in seinem Haus in Neuilly. Sein einzigartiger Pinselstrich, der mit meisterhafter Leichtigkeit von der realistischen Zeichnung ins humoristische Genre wechselte und beide zu einer visuellen Einheit verschmolz – dieser Pinselstrich wird noch viele Zeichner nach ihm prägen und Millionen von Lesern begeistern und zum Lachen bringen.